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Tag 9: Antilope Canyon, Horseshoe Bend und Sonnenuntergang am Grand Canyon

Posted on 24. April 202529. April 2025 By Holger Bleul Keine Kommentare zu Tag 9: Antilope Canyon, Horseshoe Bend und Sonnenuntergang am Grand Canyon
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Wir sind auf dem Weg von Utah nach Page in Arizona. Wir verlassen die rote Steinwüstenlandschaft des Monument Valley. Bald fahren wir an unendlich langen Steppenlandschaften vorbei. Hier und da sehen wir große Rinderherden, manchmal ein einzelnes verirrtes Rind in der unendlichen Weite des Landes. Oh du armes Hascherl, hast du dich verirrt ? Weiter auf dem Weg sehen wir Wildpferde und einsame wilde Hunde. Es ist sehr kalt und eine Überraschung holt uns ein. Es schneit und schneit, kaum zu glauben. Wir fahren sehr langsam und unser zuvor in roten Wüstenstaub gehüllter Camper wird nun durch den Schnee wieder sauber. Das ist prima, denn wir hätten nicht gewusst, wie wir unser Gefährt sauber machen könnten. Page ist die touristische Drehscheibe für den Lake Powell. Auf dem Lake Powell kann man Kanu fahren oder aber adrenalintreibende Rafting-Trips am Colorado River unternehmen. In den Marinas der Stadt Page sehen wir große und kleine Schiffe sowie imposante Jachten. Wir kommen an unserem Campingplatz in Page dem Lake Powell Campground an. Es ist ein kleiner gemütlicher Campingplatz mit einer „Wäscherei“ – Endlich wir können wieder Wäsche waschen. Hier ist alles auf Touris eingestellt. Die Wegweiser zeigen uns German Guys und den Franzosen und Schwitzern, wo man seine Wäsche waschen kann. Das Highlight des Campingplatzes ist ein Indoor-Pool und ein bestimmt 40 Grad heißer Whirlpool – Julia und ich sind hin und weg – was für ein Genuss. Neben uns kann man in historischen Planwagen-Campingwagen übernachten. Ich fühle mich wie in der Serie aus den 80-ger Jahren „Unsere kleine Farm“ Ach, ja, da war doch noch etwas. Wäsche waschen ist angesagt, in der Wascherei. Ich mache mich auf den Weg, die Wäsche wird gewaschen und wir können bald wieder frische Sachen anziehen. Müde und erschöpft sehe ist eine Bank im Laundry-Room, stütze mich ab und es ist um mich geschehen. Ich schlafe ein. Ich bin nicht sleepless in Seatle, sondern sleeping in Page. Irgendwann vermissen mich meine beiden Schätze, aber da bin ich bereits wieder aufgewacht.

Am nächsten Morgen brachen wir sehr früh zum Antilope Canyon auf, denn unsere zuvor online gebuchte Tour durch den Antilope Canyon war bereits für 09:30 Uhr gebucht. Wir kamen mit einem geschmeidigen Zeitpuffer im Kent Antilope Canyon bei den Navajos an und wogen uns in Sicherheit. Die junge Navajo-Dame am Empfang begrüße uns mit den Worten, dass wir zu spät seien, denn unser Time-Slot wurde auf 08:00 Uhr morgens vorgezogen. Die entsprechende Mail landete im Spam – wer rechnet denn mit so etwas ? Sorry, I can‘t do anything, but you can speak with the manager – leider vergebens. Die Touren durch den Antilope Canyon sind sehr straff organisiert. Ist man nicht pünktlich 10 Minuten vor dem gebuchten Time-Slot am Ceck in, hat man seine Chance verpasst. Schlussendlich ließen wir uns auf eine Waiting-List setzten, in der Hoffnung, dass wir doch noch den Antilope Canyon besichtigen könnten. Unsere Laune und Enttäuschung war groß – hatten wir uns doch sooo sehr auf diese Tour gefreut. Wir beschlossen zu warten. Zusätzlich stellten wir fest, dass sich innerhalb nur weniger Meilen, zwischen Page und dem Kent Antilope Canyon Visitor-Center die Zeitzone nachteilig für uns geändert hatte – Leider kein Vorteil für uns. Verwirrt kannten wir die aktuelle Tageszeit nicht, denn unsere 3 Handys zeigten alle unterschiedliche Uhrzeiten an. Nun suchten wir nach einer Orientierung. Die Uhr des Veranstalters „Kent Tours“ am Antilope Canyon musste uns doch die richtige Uhrzeit anzeigen. In der Zwischenzeit besichtigten wir das Visitor-Center der Navajos und bewunderten die Bilder des Antilope Canyons sowie die kostbaren, handgefertigten Schmuckstücke der Navajos. Unfassbar schöner Silberschmuck mit türkisfarbenen Steinen und sehr detailreichen Verzierungen, Halsketten, Ohrringe, bunte Navajo-Decken, aufwendig gestaltete Gürtel und Gürtelschnallen und bunte Traumfänger. Ringe kosten ab 250 Dollar, die wunderschönen Ketten bis zu 6.000 Dollar. Es ist einfach wunderbar anzusehen. Die Navajos schleusen hier ab 08:00 Uhr morgen bis ca. 16:00 Uhr tausende von Touris durch und verdienen offensichtlich gute Dollars damit – sehr geschäftstüchtig. Gegen Mittag war es dann endlich soweit, wir haben einen Slot erwischt, und wir 3 durften endlich in den Antilope Canyon hinuntersteigen. Brian, ein Navajo war unser Tour-Guide. Ich war ein wenig aufgeregt, denn ich wusste nicht, ob die Tour gefährlich sein würde, schließlich wurden wir gefragt, ob wir schwindel- und angstfrei seien.

Let‘s go – endlich ging es los. Brian gab uns ein paar Verhaltenshinweise und wir brachen zum Abstieg in den Antilope Canyon auf. Wir durften ein unfassbar schönes Naturwunder im Antilope Cayon bewundern. Der Canyon ist teilweise sehr eng und sehr steil. Die roten, orangenen und hellbraunen Farbnuancen des Antilope Canyon sind überwältigend schön. Die Sonne scheint in den engen Canyon und zaubert schillernde Lichtreflexe in den Canyon. Es ist kaum zu beschreiben, wie wundervoll es ist dieses Naturschauspiel von bunten Felsformationen und Farbschauspielen anzusehen. Erst in den Aufnahmen mit der Kamera oder dem Handy kommen vor allem violettfarbene Nuancen der Felsen mit hinzu, wohingegen das Auge mehr Brauntöne wahrnimmt.

Nach der Ansicht dieses Wunders der Natur machen wir uns auf, den Horseshoe-Bend also die hufeisenförmige Schleife des Colorado River auf der anderen Seite von Page zu besuchen. Einen Tag zuvor hatten wir ja schon die Goosenecks besichtigt, sogar eine Doppelflussschleife des San Juan Rivers, eines Zuflusses des Colorado, der aber deutlich weniger Wasser führt wie der Colorado selber. Daher sind hier beim Horseshoe-Bend die Farben auch üppiger. Schillerndes blau und grün vor dem rot-braun wirkenden Sandstein.

Nach diesem kurzen Abstecher machen wir uns auf zum Grand Canyon. Zwei weitere Stunden Fahrt. Wir kommen gerade noch rechtzeitig an, um den Sonnenuntergang am South Rim mitzuerleben. Ein tolles Gefühl.

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