Wir übernachten in Palm Desert. Julia hat einen großartigen Campingplatz gefunden. Ein Luxus Resort Campground, sogar mit einem eigenen Golfplatz und Kunstrasen vor dem Camper. Der Paradise RV Park, komplett abgeschottet von der Welt mit hohen Mauern und Security-Tor. Ohne entsprechenden Code ist eine Einfahrt in den RV Park nicht möglich. Die Camper und Trailer sind Millionen wert – Wir staunen. Offenbar gibt es hier viele Dauer-Camper. So geht auch America, völlig abgedreht.
Nun brechen wir endlich nach LA auf. Let‘s go – Auf geht‘s.
Ich übernehme das Steuer und fahre und fahre – Nun habe ich mich eingegroovt – Der Camper und ich.
Irgendwann auf dem weiten Highway sehen wir in weiter Ferne das legendäre „Hollywood“-Sign. Wir freuen uns riesig. LA ist nicht mehr weit, Yeah. Wir 3 wollen unbedingt ein Foto vor dem Hollywood-Schild haben und machen uns mit unserem riesigen Camper auf zum Hollywood-View-Point hoch in den Hills. Die Straßen werden immer enger und enger und bergiger. Ich habe zwar alles im Griff, aber mir ist schon sehr sehr mulmig. Was wird uns als Nächstes erwarten ? Schließlich müssen wir diesen Weg auch wieder zurück fahren. Die Vernunft siegt und wir brechen unsere Tour durch die Hills von LA ab. Glücklicherweise können wir noch wenden und fahren nun wieder hinunter in die City. Die Häuser entlang der hügeligen Straße sind wundervoll anzusehen. Villen in den Hills von LA. In den Einfahrten stehen fast ausschließlich teure Automarken, gerne auch aus Deutschland, ein Porsche nach dem anderen. Der gute Mercedes Benz und VW ist auch dabei und natürlich das Zweit- und Drittauto. Verbotenerweise halten wir kurz am Straßenrand und versuchen doch noch ein Bild in den Kasten zu bekommen. Hier ist Parken verboten – No Parking anytime.
Nun erreichen wir endlich den „Walk of Fame“ auf dem Hollywood Boulevard in Los Angeles.
Die größte Herausforderung ist hier einen geeigneten Parkplatz für unseren Camper zu finden. Ja, wir werden fündig und ergattern einen guten Parkplatz direkt am Walk of Fame, direkt neben den Paramount Studios. Die Einfahrt auf den Parkplatz gestaltet sich jedoch nicht nur wegen der Größe unseres Campers als äußerst schwierig, sondern auch wegen der Straßen in LA. Die Straßen sind riesig, die Bordsteine sehr hoch und die Einfahrten uneben und steil. Wir setzten mit unserem Camper auf und hoffen, dass es keine große Beschädigung gegeben hat. Es hilft nichts, es gibt keinen Weg zurück.
Wir machen uns auf – Auf zum Walk of Fame. Wir sind sehr neugierig und freuen uns die Stars zu sehen. Wir 3 sind begeistert. Der Walk of Fame hat mittlerweile ca. 2500 Sterne, die wir bewundern dürfen. Jennifer Lopez, Jennifer Aniston, Shakira, Elisabeth Taylor, Richard Burton, Ronald Regan, Ginger Rogers Jeff Goldblum, Diana Ross, um nur einige zu nennen. Marilyn Monroe hat es mir besonders angetan. Und Elvis – Holgi Elvis. Wir sind sehr erstaunt, dass diese sooo berühmte Straße in LA so runtergekommen ist. Es riecht nicht gut. Hier und da liegen Obdachlose auf der Straße oder fahren mit ihren Habseligkeiten im Einkaufswagen durch den Hollywood Boulevard. Es gibt viele Drogenabhängige. Sehr sehr traurig. In den Gift-Shops gibt es viele Souvenirs – Reizüberflutung pur. Und es gibt sehr viele Vintage-Shops. Auf dem Hollywood Boulevard singen viele Hip-Hop und wir fragen uns, ob das die Stars von morgen sein werden. Wir fühlen uns nicht ganz sicher in dieser Street.
Am Abend kommen wir an unserem Campground in Dockweiler in LA an. Unsrer Campingplatz liegt direkt am Pazifischen Ozean, direkt in der Flugschneise zum LA Airport. Großartig. Wir 3 gehen zum Wasser, tauchen die Füße ein – Das Wasser ist gar nicht so kalt – herrlich. Und wir genießen den Sunset bei einem coolen Getränk. Die Flugzeuge fliegen so nah an unserem Camper vorbei, dass ich das Gefühl habe, selbst eine Landebahn zu sein. Die Geräusche der Flugzeuge machen uns nichts aus. Wir sind müde und glücklich, so einen tollen Campground direkt am Strand des Pazifischen Ozeans gefunden zu haben.
